*Leuchtsternchen*
Begleitung in schweren Zeiten

Wenn gemeinschaftlich getrauert wird...
dann...
ist dies trotzdem individuell aber jeder ist in der selben Ausgangssituation
Gemeinschaftlich trauern ist immer Beziehungsabhängig
Gemeinsam trauern :
stärkt sich selbst und das Gegenüber
Es stärkt die Beziehung zum Anderem Gegenüber
Es trägt zur Verarbeitung bei
Man kann so sein wie man ist
Man kann sich fallen lassen
neue gemeinsame Erinnerungen werden geschaffen
Trauer verbindet
Das Gegenüber weiß Bescheid
Das Gegenüber ist ein Teil des Verstórbenen ( Verwandschaft, Freund, Bekannter)
Das Gegenüber lernt den Verstorbenen noch einmal anders und weiter kennen durch andere Erfahrungen...
Der Verstorbene lebt in den neuen Erinnerungen und gemeinsamen Erinnerungen weiter
Unterstützung bei Trauerphase
Man wird ein wenig einbalsamiert
Es ist für jeden ein Verlust, ein anderer Lebensweg wird gegangen
Umso mehr Trauer gezeigt wird, desto mehr fühlt man sich verstanden, angenommen in seiner eigenen Trauer
Gerade in der eigenen Trauer will man etwas tun auch wenn man sich gegenseitig tröstet. Man schraubt sein eigenes Wohl runter . Vielleicht ist dies ein Selbstschutz. Man will die Fassung nicht verlieren. Man will sich magnetisch aneinander ketten. Seine eigene Trauerzelle soll sich mit der der anderen verbinden. Man ist ständig auf der Suche wie man die Trauer erträglicher machen kann. Man ist auf der Suche nach einem Balsam, nach einem Hoffnugsschimmer. Die Angst besteht darin, an der Trauer zu zerbrechen.
Es kann auch sein, das man Momente hat, wo man ärgerlich wird dies ist gepaart mit Lächerlichkeit. Man fragt sich ,,Was mache ich hier?´´ Was soll das?´´
Warum tue ich meinen Körper und meiner Seele das an?
Auch dies ist ein Selbstschutz des Körpers, der sich mit den ganzen Trauerphasen verknüpfen kann und man von Phase zu Phase springt.
Es gibt auch Menschen, die vom Verstorbenen absichtlich unbewusst abgehen und sich auf andere Menschen konzentrieren damit sie nicht in den Trauerstrudel hin und her strudeln.
Auch dies ist immer abhängig von der Beziehung zum Verstorbenen, Charakter, Trauerphase...
All das kann man beurteilen wenn man die Person gut kennt jedoch ist dies keine Absicherung, da der Mensch 3 Ich´s hat.